Die KfW-Förderung wurde an das Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) angepasst:
Einbau von Kaminöfen führt jetzt nicht mehr zum Ausschluss der Förderung.
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ist die führende Förderbank in Deutschland und bietet günstige Kredite und Tilgungszuschüsse für energieeffiziente Gebäude. Die Anforderungen sind anspruchsvoll und wurden in der Vergangenheit immer wieder verschärft. Bislang führte der Einbau jeglicher Art von Heizung auf Basis von Biomasse noch dazu, dass Bauherren von der KfW-Förderung "Klimafreundlicher Neubau" ausgeschlossen wurden. Dies war besonders hinderlich für diejenigen, die einen Kaminofen für zusätzliche Wärme in ihrem Haus installieren wollten.
Die Förderrichtlinien wurden nun an das Gebäudeenergiegesetz (GEG) angepasst, was bedeutet, dass der Einbau eines Kamins keine negativen Auswirkungen mehr auf die KfW-Förderung hat.
Die betroffenen KfW-Förderprogramme sind:
Laut KfW sind „mit Biomasse betriebene Einzelraumfeuerstätten (z. B. Kaminöfen, Kochherde), die nicht zur Deckung der Heizlast erforderlich sind und nicht in der Bilanzierung des Gebäudes abgebildet werden“, nicht mehr von der Förderausschlussregel betroffen und können also entsprechend eingesetzt werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Kaminofen nicht zur primären Heizung gemacht werden darf und nicht in den Heizkreislauf des Gebäudes eingebunden sein darf. Wasserführende Kaminöfen sind demnach nicht erlaubt und die Kosten für deren Einbau und eines entsprechenden Schornsteins werden nicht gefördert.
Bauherren, die bereits einen Förderantrag gestellt haben und noch keine Bestätigung erhalten haben, können nun ohne finanzielle Nachteile mit dem Einbau eines Kamins planen und bauen.
Unsere Empfehlung ist die Kombination einer Wärmepumpe mit einem Ofen für Sicherheit, Behaglichkeit und Effizienz. Wärmepumpen und Kaminöfen ergänzen sich gut, wobei der Ofen an kalten Tagen als zusätzliche Heizquelle dienen kann und so die Effizienz der Wärmepumpe steigert. In einem Effizienzhaus 40 kann ein Kaminofen einen bedeutenden Beitrag zur Gebäudeheizung leisten.
Der kombinierte Betrieb von Ofen und Wärmepumpe trägt zur Wirtschaftlichkeit bei, verlängert die Lebensdauer der Wärmepumpe und reduziert die Wartungskosten. Ein Holzofen bietet auch bei Stromausfällen zuverlässige Wärme und schafft eine gemütliche Atmosphäre, die Geborgenheit und Wohlbefinden fördert.